21. Simplon-Cup 2022

54 Anmeldungen aus dem Ober- und Unterwallis sowie über die Kantonsgrenzen hinaus: Der 21. Simplon-Cup, dem grössten Vereinsevent während des Jahres im Gstipfji, erfreute sich einer sehr guten Auslastung und wurde daher bereits am Freitagabend lanciert. 

Mit 4 Spielern war die Kategorie R1-R4 die Höchstdotierte. Der 16-jährige R3-Spieler Alex Beuten aus Martinach gewann seine drei Gruppenspiele ohne Satzverlust. Auf Rang 2 folgte der TC-Brig-Glis-Spieler Michael Amherd, der nur Beuten unterlag.

Bei den Herren R4-R6 mit 14 Spielern erreichte der topgesetzte Favorit Pascal Martig das Finale und gewann den Simplon-Cup verdient zum zweiten Mal. Im Endspiel ein Zwei-Satz-Erfolg gegen Alan Daniele, der weiterhin bei drei Simplon-Cup-Titeln steht. Martig hatte am Finaltag zwei Einsätze, Daniele deren drei. Darunter das 2.5 Stunden dauernde und anhand der Ballwechsel sehr ausdauernde Halbfinale gegen Thierry Dorsaz. Neben Dorsaz wurde auch Yoann Antille aus Siders guter Dritter. 

27 Herren bildeten die Konkurrenz R6-R9, vieles war möglich. Der topgesetzte Fiescher Daniel Franzen erreichte mit drei Siegen das Finale und traf dort auf den Brig-Gliser Diego Bumann. Sein Vorstoss mit vier Siegen war eine (kleine) Überraschung. Bumann führte nach fehlerhaften erstem Satz im zweiten Satz plötzlich 3:0 und hatte die Chance auf einen Entscheidungssatz. Er nutzte sie nicht und Franzen gewann die Konkurrenz. Im Halbfinal schieden Philipp Hess und Samuel Antonin aus. Eine gute Premiere feierte auch der motivierte TC-Fiesch-Spieler Sveto Drobac, der es bis in den Viertelfinal schaffte. 

Im Damen-Tableau R4-R6 hatte die Turtmännerin Karin Graber die besten Karten. Und wurde ihrer Rolle gerecht. Sie gewann alle drei Gruppenspiele und gab dabei bloss fünf Games ab. Hinter ihr klassiert Mélanie Lamon, Svenja Burgener und Victoria Anthamatten. Das Saaser Duell der beiden Letztgenannten entschied Burgener für sich. 

Gruppenspiele ebenfalls bei den Damen R6-R9. Viele Matchs verliefen sehr ausgeglichen, an Fabienne Luzi kam aber niemand vorbei: 4 Matchs, 4 Siege. Mit zwei Siegen klassierten sich Ingrid Meschler und Cécile Gaspoz hinter Luzi. Mit Vorteil für Meschler dank des besseren Satzverhältnisses. 

Einen besonderen Moment erlebte das Turnier am Sonntagnachmittag. Davor und danach mit unendlich viel Sonne, zog während 30 Minuten ein heftiges Gewitter durch das Wallis. Massiver Wind, der vieles, was nicht nagelfest war, in Bewegung brachte und viel Regen führten gar zu einem kurzzeitigen Turnier- und Stromunterbruch. Im Clubhaus wurde es kuschlig und warm. Die in den Tennisplätzen eingebaute und wirkungsvolle Drainage aber sorgte dafür, dass nur 1 Stunde später wieder alle Cracks am Spielen waren. Als wäre nichts geschehen. Und so endete das letzte Finalspiel abends weit nach 20.00 Uhr, als bei schmackhaftem Raclette die Bedingungen zum Tennisspielen absolut perfekt waren. 

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